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 Neubau in Malsburg (Teil 2):
Baugründung am Steilhang
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 Steile Hanglage in Erdbebenzone machte
Gründung mit viel Stahl und Beton nötig.
   
    
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 Die dörfliche Idylle in Malsburg, im Südschwarzwald, bringt für Bauvorhaben einige Besonderheiten mit sich.

Einerseits liegt das obere Kandertal mit den angrenzenden Bergen (Der "Blauen" überragt mit seinen 1.165 m Höhe die Berge der Umgebung, ist aber nur einer von drei Bergen mit mehr als Tausend Höhenmetern, die das Tal säumen.) auf einer massiven Granitformation, die eine besondere geologische Stabilität bietet.

Andererseits liegt der Rheingraben mit seinen besonders erdbebengefährdeten Städten Lörrach und Basel kaum 20 km entfernt.

So nah an potentiellen Epizentren muss man gerade beim Bauen am Hang auf wesentliche Erschütterungen und Druckkräfte vorbereitet sein.


Gerrn hätten wir nur die zum Hang gelegenen Kellerwände betoniert und die übrigen Außen- und Innenwände mit Liaplan gemauert.

Damit durch Erdbeben freigesetzte Horizontalkräfte aber keine Risse verursachen können, wurde der komplette Keller in Ortbeton gegossen und nur eine Innenwand mit 11,5er Liaplan-Steinen gemauert.

Bau-Protokoll

Bild 1:

30. August 2006
Die Gründung auf Fels hatte Ihre Tücken, da der Fels sich gerade entlang der Straße in wechselnde Tiefen zurückzog. An den fünf wichtigsten Lastpunkten wurde teils mehrere Meter tief bis zum Fels ausgehoben. Drei Fuhren Transportbeton verschwanden auf 14 m Länge in der Erde.

Bild 2:

4. September 2006
Durch die steile Hanglage liegt selbst der Fußboden des Untergeschosses schon gut einen Meter höher als die Straße. Im Bild wird gerade der Mauersockel betoniert, der die Fundamente von Bild 1 bis zur Höhe der Bodenplatte aufstockt.

Bild 3:

5. September 2006
Misapor-Glasschaumschotter bildet den druckstabilen Untergrund für die Bodenplatte. Zugleich übernimmt das Material auf der Nordseite, im Eingangsbereich der Doppelgarage den Frostschutz und gibt dem Fußboden eine Basisdämmung. Die Verteilung erfolgt bequem aus Big-Bags. Das Glätten mit Schaufel und Harke geht so leicht, dass selbst der zehnjährige Sohn Pierre (großes Bild 3) von Chefredakteur Rolf Albrecht Spaß am Mitmachen hatte.

Bild 4:

6. September 2006
Für das Betonieren der Bodenplatte ergab sich aus dem Vorhandensein der massiven Fundamente ein wesentlicher Vorteil: Jetzt genügte eine Bodenplatte der Stärke 20 cm, statt der sonst benötigten 25 cm. Einsparung: 4 m³ Beton.

Bild 5:

8. September 2006
Mit großen Tafeln wird in rationeller Bauweise die Schalung für die Kellerwände aufgebaut.
   
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Bild 1.
 
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Bild 2.
 
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Bild 3.
 
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Bild 4.
 
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Bild 5. (Bilder:
Edition Professionell)
   
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