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 Bis zur 4. Flutkatastrophe
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 Editorial 3. Quartal 2013
(Aktualisiert 16. Juli 2021)

August 2002 und Juni 2013 - nicht 100 Jahre, nur 130 Monate lagen zwischen den "Jahrhundertfluten", die (nicht nur) das Elbtal mit mehreren Zuflüssen meterhoch unter Wasser gesetzt haben.

Viele haben spontan mitgeholfen, um Schäden zu begrenzen, haben gespendet und der Staat gibt Milliarden Euro. Jetzt entfällt das tägliche Medienecho, andere Schauplätze stehen weltweit zur Auswahl. Was bleibt?

Das Risiko der nächsten Flut. Schon bald oder erst in vielen Jahrzehnten? Egal! Mehr und konsequenter als vor 11 Jahren muss systematisch gehandelt werden, jahrelang!

Einzelne zu gefährdete Häuser und Siedlungen muss man - Zähne zusammen - aufgeben. Wo möglich, müssen Deiche weiter vom Fluß weg neu entstehen. Von der Oberläufen der Bäche und Nebenflüsse bis zu den Niederungen der Ströme brauchen wir hunderte von großen und tausende von kleineren Poldern.

Besser dort bei Bedarf Wälder, Wiesen und Äcker gezielt fluten, aber dafür die Deiche der Städte und Dörfer durch Entlastung retten.

Und fangen wir auch bei uns Zuhause an: Mit Regenwassernutzung und z. B. Rigolen für schnell verfügbare Versickerungs-Kapazitäten. Gut 2 m² pro Kopf - und wir könnten in Deutschland mal eben die ganze Hochwasserkapazität des großen Edersees "hinterm Haus wegschlucken".

Die 3. Flut - von der Eifel bis durch NRW

Der Takt der Hochwasser-Katastrophen wird kürzer: Die neuen Flutwellen, die Mitte Juli 2021 von Trier über das Ahrtal bis Hagen im südlichen Ruhrgebiet viele Todesopfer und Milliarden-Schäden verursacht haben, sind nur 8 Jahre hinter der letzten o.g. Flut.

Und immer noch wird die elementar immer dringlichere Energiewende noch von vielen Bremsern und Zauderern gefährlich verzögert. Was muss eigentlich noch passieren, damit diese Denk-Fossile ernst nehmen, dass fossile Energie zunehmend tödlich wirkt und statt wirtschaftlich zu sein unbezahlbare Folgeschäden verursacht?

Rolf Albrecht
     
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