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 Customizing für TGA-Planung:
Mehrstufige Hochdruckpumpen CR mit weiteren XL-Versionen
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 Oft bereits im Mehrfamilienhaus, vielfach im Geschossbau und in jedem Fall im Hochhaus sind für die Trinkwasser- und Brauchwasserversorgung Druckerhöhungsanlagen (DEA) zu installieren.

Eine kluge Planung und eine an den Lifecycle-Kosten orientierte Auswahl der Technik reduzieren Investitions- und Betriebskosten und sichern die Trinkwasser-Hygiene.


Bei der Auslegung einer DEA kommen der TGA-Planer bzw. der planende Installateur regelmäßig in einen Zielkonflikt: Solche Anlagen müssen für gewisse Verbrauchsschwankungen ausgelegt sein. Trotz dieser Schwankungen Druckkonstanz zu gewährleisten ist ein wichtiger Teil der Versorgungssicherheit.

Das zwingt dazu, die installierten Pumpen (nach Vorgabe in Deutschland mindestens zwei Pumpen) in der Regel auf den maximalen Bedarf auszulegen. Die meiste Zeit ist der Förderstrombedarf jedoch sehr viel geringer, so dass die Wirtschaftlichkeit ungeregelter Pumpen mit sinkendem Volumenstrom schnell abnimmt.

Die beste Lösung ist, mehrere Pumpen parallel zu installieren, die über eine Mehrpumpensteuerung geregelt werden. Grundfos realisiert das bei Druckerhöhungsanlagen der Baureihe Hydro MPC mit bis zu sechs Hochdruckpumpen der Baureihe CR / CRE. Diese Pumpen sind aufgrund ihrer Bauweise mit Patronengleitringdichtung und Ausbaukupplung besonders servicefreundlich.

Stufe für Stufe zum höheren Druck

Grundfos hat u. a. für solche Anforderungen sein bereits sehr umfangreiches Angebot an Hochdruckkreiselpumpen der Baureihe CR überarbeitet und durch die XL-Ausführungen CR 95, CR 125 und CR 155 mit einem maximalen Förderstrom bis 240 m³/h (Nenndruck: PN 40) nach oben erweitert. Inzwischen gibt es auch die größere CR 215.

Diese Generation der großen CR-Pumpen ist durch den Einsatz modernster Technologien in Konstruktion, Simulation und Visualisierung wie auch durch hochentwickelte Material-, Prüf- und Produktionstechnologien noch robuster als ihre Vorgänger.

Sie weisen eine hydraulisch optimierte Konstruktion auf, durch die alle Bauteile verbessert werden konnten – vom Laufrad und den Leitschaufeln bis hin zu Zulauf, Druckstutzen, Pumpenmantel und Diffusor. So erzielen die XL-Ausführungen eine noch höhere Energieeffizienz (verglichen mit dem Marktstandard sind diese um 5 - 10 % effizienter) und eine weiter verbesserte Verfügbarkeit (Betriebssicherheit).

Durch die Zahl der Förderstufen wird die Leistung der Pumpe flexibel an die gewählte Modulgröße angepasst; mit einem übersynchronen Betrieb des Motors kann der Anlagenbauer auch die Dimension der CR-Pumpe beeinflussen (diese baut dann kompakter – verfügbarer bzw. nicht erforderlicher Raum ist im Anlagenbau von hohem Nutzen).

Von großer Bedeutung für die Effizienz dieser Pumpen: Alle Ausführungen besitzen einen hocheffizienten Antrieb und können mit einer Drehzahlregelung per integriertem Frequenzumrichter ausgerüstet werden (das sind in der Grundfos-Typologie die E-Pumpen, hier: CRE): Sowohl beim klassischen MGE-Asynchronmotor (bis 22 kW) wie auch beim MGE-Permanentmagnet-Synchronmotor (bis 11 kW – Energieeffizienzklasse IE5) ist der FU im Motor integriert.

Für höhere Leistungen offeriert das Unternehmen die CUE-Lösung mit einem externen FU im Schaltschrank – optional auch hier mit IE5-Motoren. Jede dieser Lösungen spart bei wechselndem Förderbedarf Energie und verlängert die Lebenszeit der Pumpe.

Mit 13 Baugrößen (Förderstrombereich zwischen 0,3 und 240 m³/h), vier Werkstoffausführungen (Gusseisen, zwei korrosionsbeständige Edelstahlsorten, Titan) und einer Reihe unterschiedlicher Anschluss- und Ausstattungsvarianten steht dem Betreiber das wohl vielfältigste und umfassendste Pumpenprogramm auf dem Markt zur Verfügung. Verfügbar sind zudem 50 und 60 Hertz-IEC-Motoren sowie 60 Hertz-Nema-Motoren.

Das modulare Design der XL-Baureihen macht ein weitergehendes Customizing möglich. Konkret bedeutet dies, die Pumpen individuell auf Wunsch mit weniger Zubehör / Komponenten auszurüsten; was der Kunde nicht benötigt, entfällt - das reduziert die Komplexität.

Ausgesuchte CR-Pumpen sind im Fast Track-Programm verfügbar – das bedeutet schnelle Lieferungen innerhalb von 48 Stunden.

iSolutions Monitor sichert die Verfügbarkeit

Mit Hilfe des ‚Grundfos iSolutions Monitors (GiM) kann der Betreiber den Betriebszustand von CR-Pumpen (beispielsweise in Druckerhöhungsanlagen Hydro MPC installiert) überwachen und Prozessausfälle vermeiden. Es handelt sich um ein Überwachungssystem auf der Basis eines Multifunktions-Sensors mit einem lokalen Display auf der Pumpe, Leittechnik-Integration zu Prozessleitsystemen und optionaler Cloud-Anbindung.

Ausgehend von einer zentralen, gut zugänglichen Position (Ablassschraube des Motors) überwacht der Sensor wichtige Leistungs- und Zustandsparameter:

•  Drehzahl: In einigen Anwendungen kann die
   Kenntnis der Pumpendrehzahl ein nützlicher
   Indikator für den Systemstatus sein. Der
   Multifunktions-Sensor verwendet Algorithmen zur
   Berechnung der Pumpendrehzahl auf der Basis von
   Schwingungsmessungen.
•  Temperatur: Die Temperatur des geförderten
   Mediums ist oft wichtig, um einen optimalen
   Betrieb zu erreichen. Der Sensor überwacht
   die Flüssigkeitstemperatur.
•  Trockenlauf: Läuft eine Pumpe trocken, können
   deren Lager und Gleitringdichtungen beschädigt
   werden, was zum Ausfall der Pumpe führt. Der
   Sensor erkennt Trockenlauf mittels Ultraschall.
•  Lagerfehler: Beschädigte Lager führen häufig zu
   Maschinenschäden und Produktionsstörungen.
   Der Sensor überwacht und analysiert
   Pumpenschwingungen und erkennt
   Fehler in jedem Lagertyp.
•  Unwucht: Die Unwucht-Schwingungen der Pumpe
   hängen mit der unsymmetrischen Massenverteilung
   im rotierenden Teil der Pumpe zusammen. Diese
   Vibrationen belasten Pumpe und Motorlager und
   reduzieren die Lebensdauer der Pumpe und des
   Motors. Der Sensor nutzt Schwingungsmessungen
   und Algorithmen zur Messung der Unwucht.
•  Druckschläge: Druckschläge durch schlecht
   ausgelegte Rohrleitungen und Systeme können die
   mechanischen Teile der Pumpe überlasten. Die
   Ursachen von Druckschlägen sind möglicherweise
   schwer zu finden, aber der Sensor erkennt diese mit
   Hilfe von Schwingungsmessungen und Algorithmen.
•  Kavitation: Kavitation (kollabierende Dampfblasen in
   der Förderflüssigkeit) kann zu erheblichen Schäden
   am Laufrad oder Pumpengehäuse führen. Der
   Sensor überwacht Pumpenschwingungen mittels
   Spektralanalyse, erkennt Luft in der Flüssigkeit
   und sogar frühe Anzeichen von Kavitation, was mit
   herkömmlichen NPSH-Messverfahren nicht möglich ist.

Auf der Basis von künstlicher Intelligenz (KI) identifiziert der Multifunktions-Sensor mit einer intelligenten Mustererkennung frühzeitig fehlerhafte Bedingungen, die zum Ausfall der Pumpe führen können. Dies ermöglicht es dem Betreiber, die Wartung zu einem betriebstechnisch passenden Zeitpunkt einzuplanen.

Der GiM ist für alle CR-Pumpen verfügbar und kann auch nachgerüstet werden.
   
  
 
 
 
 
 
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CR XL. (Bild: Grundfos)
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